Glühweinfest beim Heimatverein Großsteinberg

Da ist doch Tief Xaver über Teile Deutschlands hinweggefegt, dass es einem Angst und Bange werden konnte. Auch in der Gemeinde Parthenstein wurden Orkanstärken erreicht. Wer da wie der Heimatverein vorhatte, Festzelte aufzustellen, um das jährliche Glühweinfest zu feiern, für den war keine Nachricht so interessant, wie der Wetterbericht. Doch pünktlich am Sonnabend, dem 7.12., war Xaver die Puste ausgegangen und die Vereinsmitglieder bauten auf und bereiteten vor. Die Bäcker waren schon beizeiten am Wirken. Auch die Kräppelchen-Bäckerinnen arbeiteten emsig. Rund 600 Stück des süßen Backwerks wollten geformt und ausgebacken werden.
Gegen Mittag waren alle Vorbereitungen getroffen. 14:00 Uhr kamen die ersten Gäste. Der Sturm war zu einem leichten Wind abgeflaut, der einige Wolken vor sich her schob, aus denen ein leichter Nieselregen, vermischt mit etwas Schnee fiel. Das war in vorwinterlicher Zeit kein wirkliches Hindernis. Kräppelchen, Kaffee, Bier, Roster, Soljanka und Glühwein erhielten regen Zuspruch. Damit war man innerlich aufgewärmt, um dem Klingaer Volkschor zuzuhören, der um 15:00 Uhr einen halbstündigen Auftritt hatte. Auch Bürgermeister Jürgen Kretschel saß unter den Zuhörern. Er hatte es sich trotz kürzlicher Knieoperation nicht nehmen lassen, dem Fest einen Kurzbesuch abzustatten. Zu einem Kurzbesuch war auch Svend-Gunnar Kirmes gekommen, seines Zeichens Landtagsabgeordneter und von Beruf Rechtsanwalt. Auch er fand lobende Worte für das Wirken des Großsteinberger Heimatvereins. Weiß er doch, dass ohne die Ehrenamtlichen einiges fehlen würde in unserer Republik. Eingenommen von der Kälte erwärmten sich die Sängerinnen und Sänger ebenfalls an Kaffe und Kräppelchen, vielleicht auch an einigem Anderen.
Frauen des Vereins hatten mit Unterstützung der Einwohner eine Ausstellung zusammen getragen, die sich sehen lassen konnte, Motto: Sammeltassen – Kaffeemühlen – Kaffeekannen. Reichlich Besuch und viel Lob waren der Lohn. Nicht nur in den beiden Festzelten hatten sich Gäste niedergelassen, sondern auch im warmen Vereinsraum, wo die Kleinen in der Bastelecke ihren vorweihnachtlichen Zeitvertreib fanden. Als nach 18:00 Uhr alles zusammengeräumt war, setzten sich die Vereinsmitglieder noch auf ein Viertelstündchen zusammen, um den Adrenalinspiegel absinken zu lassen. Sie waren zwar müde, doch auch zufrieden. War doch wieder alles ohne größere Probleme gelaufen und gibt es doch auch immer wieder Gäste, die das ehrenamtliche Wirken des Heimatvereins zu schätzen wissen.