Am Sonnabend, dem 19. September, fanden sich die Mitglieder des Heimatvereis samt Partner oder Partnerin an der Bushaltestelle am Großsteinberger Bahnhof ein, um mit nach Leipzig zu fahren. Jens Liebelt von Liebelt-Reisen / Lossatal hatte es übernommen, für das Reiseunternehmen Kiepsch die Fahrt zu absolvieren.
Wir trafen uns um die Mittagszeit und fuhren bei schönstem Wetter los. Am Völkerschlachtdenkmal stieg eine Stadtführerin zu und gemeinsam mit dem Busfahrer zeigte sie uns Leipzig von den verschiedensten Seiten, die die meisten von uns bisher so noch nicht gesehen haben. Das war vom Erzählerischen wie vom Fahrerischen eine Superleistung. Den Fahrgästen hat es gefallen. Da wir gut in der Zeit lagen, gewährte uns Fahrer Liebelt noch einen Blick auf den ehemaligen Schlachthof, den heutigen MDR sowie auf den Gasometer, in dem ja heute die Panoramaausstellungen von Assisi installiert sind.
Der Himmel sah längst nicht mehr so freundlich aus, wie am Start. Dennoch ging es nun in Richtung Markkleeberg. Wir hatten noch reichlich Zeit bis zur geplanten Abfahrt des Schiffes über den Markkleeberger See. Und unterwegs ging es dann richtig los. Der Himmel öffnete seine Schleusen. Am Parkplatz bei der Schiffsanlegestelle angekommen, hatte sich das Wetter wieder weitgehend beruhigt. Am Strand fand ein Fischerfest statt und wir hatten Gelegenheit, uns die Zeit zu vertreiben, jeder auf seine Weise. So verging die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt recht schnell.
Auf dem schon vom Äußeren her sehr schönen Schiff war in großartigem Ambiente die Kaffeetafel gedeckt. Jeder fand seinen Platz. Die Aussicht rundum war gut, nur die Informationen des Kapitäns über See, Schiff und manches andere waren leider kaum zu verstehen. Das ist wohl bei den ständigen Umfeldgeräuschen auch kaum anders zu lösen.
Nachdem wir Kaffee und Kuchen bei angenehmer Fahrt genossen hatten, ging es mit dem Bus zur nächsten Etappe. Es war Abend geworden und manch einer hatte schon etwas Appetit auf was Herzhaftes. Das und passende Getränke dazu erwarteten uns schon in der Lindhardter „Lindenklause“. In aller Ruhe genossen wir ein schmackhaftes Abendbrot nach eigener Wahl. Günter nutzte die Gelegenheit, wieder etwas von seinem unerschöpflichen Vorrat an sächsischen Dichtungen vorzutragen. Das kann er wie kein zweiter. Und immer wieder taucht dann auch der fassungslos gesprochene Satz auf: „Wie mer sich das bloß alles mergen gann…“
Schließlich war auch das Abendessen vorüber.
Die einhellige Meinung: „Das war mal wieder ein sehr schöner Tag“. So fuhren wir wieder zurück zur Bushaltestelle am Großsteiberger Bahnhof, wo wir uns verabschiedeten und sich jeder auf seinen Heimweg begab.
Bleibt noch ein ein großes Dankeschön zu vergeben an Karin Steudtner, die den überwiegenden Anteil an der Organisation getragen hat und an den Fahrer Jens Liebelt, der uns in aller Ruhe sicher durch die Stadt und die Lande geschaukelt hat.