Für den gestrigen Freitag hatte der Heimatverein zu einem Vortrag mit dem Thema „Wie kann ich mich und mein Eigentum vor ungebetenen Besuchern schützen?“ in den Speiseraum der Grundschule Großsteinberg eingeladen. Kriminalhauptkommissar Matthias Bradtke von der Polizeidirektion Leipzig / Fachbereich Prävention war gekommen, um aus der Erfahrung und der Sicht der Polizei darzulegen, wie die unterschiedlichen Gruppen von Dieben und Einbrechern „ticken“ und wie man sich schützen kann. Schon die Begriffe „Gelegenheitsdieb, Beschaffungskriminalität oder länderübergreifend agierende Banden“ machen deutlich, wie unterschiedlich die Gefahren sind und wie unterschiedlich der vorbeugende Schutz gestaltet sein sollte. Matthias Bradtke hatte dazu reichlich Material mitgebracht und an Hand von kurzen Videos führte er recht anschaulich vor, wie schnell sich ein versierter Einbrecher an Stellen Zugang verschafft, die man bislang für sicher hielt. Doch er zeigte auch, was man vorbeugend tun kann, um dem Kriminellen sein Vorhaben so schwierig wie möglich zu gestalten. Das Gute am Vortrag war auch, dass ein Polizist Rat und Empfehlungen nicht nach Umsatz ausrichtet, sondern nach dem riesigen Erfahrungsschatz, über den nun mal er und seine Kollegen verfügen. Das beginnt bei den tägliche Verhaltensweisen, geht über einfache und bezahlbare technische Möglichkeiten bis hin zu einem totalen Rundumschutz.
Nicht alles, was die rund zwanzig interessierten Bürgerinnen und Bürger zu hören und zu sehen bekamen, war neu, doch das Bewusstsein für die eigene Sicherheit wurde wieder geweckt. Und das ist ja auch schon mal was.
Wer gerne eine persönliche Beratung durch die Fachleute der Polizei haben möchte, der wende ich an folgende Adresse:
Polizeidirektion Leipzig
Kriminalpolizeiliche Beratung
PF 100661/ 04006 Leipzig
Telefon 0341 – 9604951
Und wenn Sie etwas bemerken, was Ihnen nicht recht geheuer scheint, dann wenden Sie sich an das
Polizeirevier Grimma
Köhlerstraße 3
Telefon 03437 – 7089-0
Für den Notfall gilt aber immer noch die 110.
Polizisten wie Hauptkommissar Bradtke sollten uns für diese so wichtige Arbeit erhalten bleiben und alle Unterstützung des Freistaates Sachsen bekommen, denn wir alle kennen doch das Sprichwort: “ Lieber vorbeugen, als auf den Hintern fallen.“