Informationstreffen in Pomßen

Die Mitglieder des Heimatvereins trafen sich am Mittwoch, dem 30. März 2011, in der Pomßener Schulstraße vor dem neugestalteten Sozio-Kulturellen Zentrum. Mit Parthensteins Bürgermeister Jürgen Kretschel war verabredet, das Gebäude zu besichtigen und dabei mehr über Geschichte, Sanierung und neue Verwendung zu erfahren. Begleitet wurde Kretschel vom Schlüsselgewaltigen Günter Rinck. Einige der Heimatfreunde kannten das Gebäude noch, als der linke Teil Wohnung und der rechte Schule war. Es fiel schwer, die neugestalteten Räume mit den Bildern aus der Erinnerung in Einklang zu bringen. In links und rechts zerfielen aber auch die Besitzverhältnisse. Gehörte der eine Teil der Kirche, befand sich der andere im Eigentum der Gemeinde – keine guten Startvoraussetzungen für ein einheitliches Ganzes aus einer Hand. An dieser Stelle hob Jürgen Kretschel die sehr kooperative Haltung des derzeitigen Pfarrers Michael Günz hervor. Andere Unterschiede, wie die verschiedene Firsthöhe und die abweichende Dachneigung hatten bereits geschickte Handwerker früherer Zeiten durch einen Turmaufbau optisch vermittelt. Wo es möglich war, wurde das Gebäude in seinem Bestand belassen und saniert. Teile, die nicht mehr verwendungsfähig waren, wurden im alten Stil wieder angefertigt. Als Musterbeispiel wäre da das Treppengeländer zu nennen. Jetzt finden sich hier Räume, die von Vereinen und sozialen Einrichtungen genutzt werden können wie zum Beispiel der Gitarrengruppe oder der AWO. Ein Tagungsraum mit temperiertem Luftaustausch und moderner Möblierung steht beispielsweise den Gemeinderäten oder der Feuerwehr zu ihren Versammlungen zur Verfügung. Eine Fußbodenheizung sorgt im gesamten Haus für ein angenehmes Raumklima. Interessierte Jugendliche finden in einem Computer-Kabinett für ihre Anliegen die technische Einrichtung. Auch Wohnraum wurde erhalten oder besser gesagt, wieder neu geschaffen. Nicht nur Vereine und Organisationen, sondern auch Privatpersonen können diese Möglichkeiten nutzen.

Bürgermeister Kretschel betonte immer wieder, dass er den Begriff „Freizeittreff“ der Bezeichnung „Jugendclub“ vorziehe, weil eben keinerlei Mitgliedschaft für eine Nutzung vorausgesetzt wird.

Die Pomßener haben gemeinsam mit Gemeindevertretern, Bürgermeister, Gemeindeverwaltung und vielen anderen Beteiligten einen kostenträchtigen, offenbar kaum sinnvoll zu nutzenden Gebäudekomplex einer sinnvollen Verwendung zugeführt. Dazu kann man nur gratulieren. Die Großsteinberger Heimatfreunde sahen es mit Anerkennung. Und im Hinterkopf dachte man bereits an das Domizil in der Großsteinberger Alten Dorfstraße, das in nächster Zeit eine neue Fassade bekommen soll. Im Innenbereich haben ja die Heimatfreunde und hier besonders einige handwerklich begabte Männer dafür gesorgt, dass die Räume und Einrichtungen wieder genutzt werden können.

Die Einwohner haben das anerkannt und die Angebote bisher reichlich und mit Freude genutzt.

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Einige der Bilder wurden uns von Christa Blume zur Verfügung gestellt – vielen Dank.

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