Was gut werden soll, muss rechtzeitig vorbereitet werden

Pünktlich 9.00 Uhr heute früh trafen sich Reinfried Polter und Volkmar Wunderlich mit dem Ortschronisten Rolf Langhof, um in der Heimatstube einige Vorhaben zu besprechen, zu planen und abzustimmen.

Wer in der letzten Zeit aufmerksam unsere Berichte an dieser Stelle oder die Artikel der Muldentalzeitung verfolgt hat, weiß, dass ein zwölfköpfiges Verfasserteam ein Buch über die Bahnstrecke Borsdorf – Coswig geschrieben und herausgebracht hat. Mehr als Festschrift zu 140 Jahre Bahnstrecke Nossen gedacht, konnten die vielen Materialien, die inzwischen gesammelt wurden, aus Platzgründen nicht alle Verwendung finden. „Schade drum,“ dachten sich die Autoren und kamen zu dem Entschluss, ein weiteres aufzulegen. Da soll dann alles Platz finden, was zur Dokumentation der Geschichte der BC, so die Kurzbezeichnung dieser Bahnstrecke, beitragen kann. Rolf Langhof wurde gebeten, auch dieses Vorhaben zu unterstützen. Zum nächsten Jubiläum der Gesamtstrecke soll das Buch erscheinen. Das ist wohl in acht Jahren. Natürlich steht das Archiv der Ortschronik Großsteinberg für solche Vorhaben offen.

Der Heimatverein hat die Absicht, eine Vortragsreihe zur Geschichte unseres Ortes und der umliegenden Region zu etablieren. Jeweils im April soll ein Fachmann gewonnen werden, der zum Beispiel über Landschaft, Kultur oder Einrichtungen insbesondere mit Blick auf die Geschichte des Ortes berichten kann. 2008 war das Jürgen Rolle, der einen Vortrag über die Husaren gehalten hat. In desem Jahr wird uns Claus Schimmel ins Reich der Post entführen (15. April 2009/18.00 Uhr im Speiseraum der Grundschule!).

Auch Reinfried Polter, den Großsteinbergern als ausgewiesener Bahnfachmann bekannt, konnte gewonnen werden. Wer ihn näher kennt, weiß, was dieser Mann anpackt, wird zum Higlight. Und so stellt sich auch sein Vorhaben in diesem Falle dar. Polter und Wunderlich, der sich in dieser Sache ebenfalls engagiert, ist ein Vortrag schlichtweg zu trocken. „Wenn wir über die Bahn reden, müssen wir ran an die Bahn.“ Das ist Polters Devise. Und so gerät der Vortrag über die Bahn zu einer Wanderung entlang der Bahn. Da Herr Polter sehr langfristig plant, um seine vielen Vorhaben in die Reihe zu bekommen, ist für das Vorhaben ein Termin Mitte April 2010 vorgesehen. Die Wanderung führt den Mittelweg hinaus bis zur Straßenbrücke Höhe HABA-Betonwerk. Dort werden die Bahnleute schon vieles Interessante zeigen und erzählen. Auf der anderen Seite der Bahn geht es zurück bis zum Sportplatz, wo eine Rast geplant ist. Die nächste Etappe ist der Bahnhof. Hier dürfen die Teilnehmer mal dort schnuppern, wohin der Normalbürger sonst nicht kommt. Es schließt sich das Stellwerk in der Grethener Straße an. Auch hier darf mal reingeschaut werden. Die Wanderung veläuft weiter in Richtung Grethen und im „Naturfreundehaus“ ist Ende. Natürlich wird für Kaffe und Kuchen gesorgt. Den Heimweg tritt dann jeder nach eigenem Belieben an.

Da Herr Polter auch für einen begleitenden Flyer sorgen wird, haben Polter, Wunderlich und Langhof einen Termin abgesprochen, an dem man im Chronikarchiv das passende Material zussammenstellen wird.

Also liebe Heimatfreunde, Großsteinberger und Gäste, dringend vormerken: Mitte April 2010 die Bahnstrecke mal mit völlig anderen Augen sehen – wie gesagt, ein Higlight.

Reinfried Polter, Rolf Langhof und Volkmar Wunderlich (v.l.) bei ihrer Planung in der Heimatstube

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