Tagesfahrt nach Magdeburg

titelAm Sonntag, dem 31. Juli 2016 war es soweit. Bei schönstem Reisewetter trafen sich die Mitglieder des Heimatvereins und ihre Partner zum lange vorher geplanten und organisierten Ausflug nach Magdeburg. 8.30 Uhr startete der Bus der Nerchauer Firma Kiepsch über die mit reichlich Baustellen versehene Autobahn A14. Bei wenig Verkehr verlief die Fahrt trotz vieler Tempobeschränkungen recht gut. In Magdeburg angekommen, hielten wir zuerst am Dom. Dieses eindrucksvolle Bauwerk auch von innen zu besichtigen, wäre wohl sehr interessant gewesen, doch da ein Gottesdienst abgehalten wurde, war das so nicht möglich.
Daher liefen wir die kurze Entfernung zur „Grünen Zitadelle“, einem Bauwerk von Friedensreich Hundertwasser.
Dieses bunte und schiefwinklige Bauwerk beeindruckte gewaltig. Keine rechten Winkel, keine geraden Linien waren seine Devise. Hundertwasser, eigentlich Friedrich Stowasser, war ein österreichischer Künstler und ist dort im Jahre 2000 verstorben.
Für seine Bauten verwendete er Mittel und Materialien, die im Detail dafür als völlig unbrauchbar erschienen, aber als fertiges Bauwerk ein in sich stimmiges, harmonisches Ganzes ergaben. Berühmt sind die von ihm verwendeten Farben, die als Hundertwasserfarben als fester Begriff in der Architektur und der Kulturlandschaft einen Platz gefunden haben.
Mit diesem Bauwerk verfügt Magdeburg über ein großartiges Juwel in seiner Stadtarchitektur.
Wir haben uns auch dementsprechend Zeit genommen, uns umzusehen und das Bauwerk im Ganzen und im Detail zu bewundern.
Danach wurde es wieder etwas profaner. Wir gingen zum Restaurant „Bötelstube“, wo für uns reserviert war. Dank Vorbestellung wurde das schmackhafte Essen auch bald serviert. Alle waren satt und zufrieden und so konnte der Nachmittag in Angriff genommen werden.
Diesen wollten wir auf dem Schiff verbringen. Auf der „Sachsen-Anhalt“ waren ebenfalls die nötigen Plätze reserviert. In angenehmem Ambiente tranken wir Kaffee und ließen uns auf ein Wasserstraßen-Abenteuer ein.
Über Elbe, Elbe-Havel-, Mittellandkanal zurück auf die Elbe und damit zu unserem Ausgangspunkt erlebten wir eine Fahrt, die teilweise verwirrend war. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, auf der Elbe zu schippern, durch Schleusen zu fahren und plötzlich von oben auf die etliche Meter weiter unten fließende Elbe zu schauen.
Die Heimfahrt verlief so angenehm, wie die Hinfahrt. Unterwegs rasteten wir und unser Busfahrer, Altmeister Kiepsch, bot Getränke und heiße, sehr wohlschmeckende Wiener an. Das ließen wir uns nicht entgehen. Dass alles so gut gelaufen ist, haben wir in der Hauptsache dem Organisationstalent unseres Mitgliedes Karin Steudtner zu danken. Danken dürfen wir auch unserer Schatzmeisterin Renate Döring,die sich um die etwas aufwändigen Finanzen gekümmert hat und nicht zuletzt auch unserem Fahrer, der uns ruhig und sicher durch die Lande kutschiert und für ein angenehmes Miteinander gesorgt hat. Fotos: Monika und Rolf Langhof